
Es ist Herbst geworden. Die letzten Sommerboten der Natur zeigen sich oft in Form von spätsommerlichen Blumen und Früchten, die noch einmal die Wärme der vergangenen Monate widerspiegeln. In dieser Übergangszeit beginnen die Felder in goldenen Tönen zu leuchten, während die Tage kürzer werden und die Sonne tiefer steht. Im Garten und auf Wiesen blühen noch späte Sonnenblumen, Cosmeen und Dahlien, die letzten Farben des Sommers, die wie lebendige Erinnerungen an die warme Jahreszeit wirken.
Auch Herbstastern öffnen ihre violetten und rosafarbenen Blüten und leuchten in der tiefstehenden Sonne, während die ersten Blätter der Bäume sich bereits in leuchtendes Rot und Gelb färben.
In dieser Jahreszeit reifen viele Früchte, die den Tieren und uns Menschen reichlich Nahrung bieten. Die Apfelbäume biegen sich unter ihrer Last, und Beerensträucher wie Holunder und Hagebutten bieten eine Fülle an Früchten, die von Vögeln und anderen Tieren geschätzt werden. Zugvögel beginnen sich zu sammeln und bereiten sich auf ihre Reise in den Süden vor, während Eichhörnchen eifrig Nüsse sammeln und für den Winter verstecken.
Die herannahende dunklere Jahreszeit bringt eine spürbare Veränderung in der Luft mit sich. Die morgendliche Kühle deutet an, dass der Sommer sich seinem Ende zuneigt. Nebelschwaden ziehen über Felder und Flüsse und verleihen der Landschaft eine geheimnisvolle Stimmung. Das Licht wird weicher, und die Farben der Natur erscheinen intensiver, fast wie ein letzter, kraftvoller Auftritt vor dem kommenden Winterschlaf.
Diese Tage laden dazu ein, noch einmal die letzten warmen Sonnenstrahlen zu genießen und sich innerlich auf die stilleren, gemütlicheren Monate des Jahres vorzubereiten. Die letzten Sommerboten und der beginnende Herbst stehen so für eine Zeit des Wandels, in der Vergänglichkeit und Erneuerung nah beieinander liegen und die Natur sich in einem prächtigen Farbenspiel verabschiedet, bis der Winter kommt.

- Die Kleine Sonnenblume - Helianthus occidentalis - wird auch Westliche Sonnenblume genannt. Sie blüht leuchtend dunkelgelb und mutet wildhaft an. Bienen lieben diese charmante Wildform und auch im Ikebana macht sie eine gute Figur
- Edel wirkt die Celosia argentea var. plumosa - auch Federbuschcelosie genannt- im mittleren Arrangement in Kombination mit Miscanthus-Blättern und Herbstastern.
- Im rechten Arrangement strahlen wieder einige Helianthus Blüten um die Wette, ergänzt durch das Sorghum halepense und kleine Hagebutten.

Das gewöhnliche Fuchsschwanzgras auch Wildgerstengras genannt, wiegt sich in der Jiyūka Kombination im Herbstwind über einige der letzten Pelargonien und gibt dem Arrangement einen zarten Schwung.